Talk to Strangers

Kann mithilfe von gestalterischen Disziplinen ein Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft gefördert werden? Wie kann man sich auch ohne Sprache verständigen? Ist es möglich, ein tieferes Verständnis für eine andere Kultur zu entwickeln beim bloßen Erlernen einer traditionellen textilen Handwerkstechnik?
Diesen Fragen widmet sich das Projekt „Talk to Strangers“ der Modedesignerin Cina Dilber in Kooperation mit dem EMMA – Kreativzentrum Pforzheim. „Talk to Strangers“ ist eine Ermutigung, in Kommunikation und Kooperation mit dem Fremden zu treten. Mithilfe von textilen Handarbeitstechniken werden bei „Talk to Strangers“ Begegnungsräume geschaffen, in denen Kulturgut unabhängig von Sprache in einen Austausch gebracht werden kann. Implizites Wissen in Form von textilen Handwerkstechniken wird weitergegeben, so wird ein Dialog fernab von Sprachbarrieren möglich gemacht. Gleichzeitig ist „Talk to Strangers“ die Suche nach einer zeitgemäßen Designstrategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt: Design durch Menschen, mit Menschen, von Menschen und für Menschen.

Mehr Informationen unter:
www.talktostrangers.de

Nimm Platz

Um das Quartier am Nordufer der Enz zwischen dem EMMA – Kreativzentrum und dem A.K.T; zu beleben und aufzuwerten, hat das Planungsamt der Stadt Pforzheim 2019 in Kooperation mit dem EMMA – Kreativzentrum einen Gestaltungswettbewerb unter dem Motto „Nimm Platz“ ins Leben gerufen. Zwei Monate hatten die Teilnehmer*innen Zeit, einen Entwurf für außergewöhnliche Sitzmöbel zu erstellen. Dabei zählten folgende Kriterien: kreatives Design, Realisierbarkeit sowie das funktionale Konzept. Als Grundmaterial durften nur Lärchenholzdielen verwendet werden. Insgesamt haben zehn Bewerbergruppen ihre Entwürfe eingereicht und der Jury im EMMA – Kreativzentrum präsentiert. Die Jury setzte sich zusammen aus Marc Tell Feltl vom Dezernat für Planen, Bauen, Umwelt und Kultur, Leiterin des EMMA – Kreativzentrums Almut Benkert, Koordinatorin des Wettbewerbs Christina Gegner (Planungsamt), Shameet Ghelani (Planungsamt), Prodekan der Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Pforzheim Matthias Kohlmann und Schreinermeister Michael Baumann. Gewonnen hat das Team rund um den Pforzheimer Verein Leerstand als Freiraum e. V. mit dem 25-jährigen Deutschlehrer Theo Ferrera Gomes und Fabian Faylona mit ihrem Projekt „Der Roland-Müller-Platz“. Gemeinsam und mit hoher Prozessqualität haben sie mit Schüler*innen der Carlo-Schmid-Schule sowie Student*innen der Hochschule Pforzheim ein ausgereiftes Konzept entwickelt und die Jury so von sich überzeugen können. Vor allem die Multifunktionalität der verschiedenen Module und die detaillierte Ausarbeitung der Konstruktion waren für den Sieg ausschlaggebend. In einer Workshopwoche im März 2019 wurden die einzelnen Elemente vom Gewinnerteam gebaut und schließlich beim Quartiersfest an der Enz am 12. Mai 2019 der Öffentlichkeit präsentiert.